Dichtungstechnik: Einsatzgebiete und Anwendungsbeispiele

posted am: 27 Februar 2023

Dichtungen sind ein wesentlicher Bestandteil von technischen Systemen und Anlagen. Sie dienen dazu, das Austreten von Flüssigkeiten, Gasen oder Schmutz zu verhindern und somit eine optimale Funktion der Systeme zu gewährleisten. Dabei müssen Dichtungen den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden: Sie müssen beispielsweise hohen Temperaturen, hohem Druck oder aggressiven Medien standhalten, aber auch flexibel genug sein, um sich den Bewegungen und Vibrationen der Systeme anzupassen.

Auf die richtige Dichtung kommt es an


In der Dichtungstechnik gibt es eine Vielzahl von Materialien, Konstruktionen und Anwendungen, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. So gibt es beispielsweise Flachdichtungen, O-Ringe, Federn oder Wellendichtringe, um nur einige zu nennen. Auch die Wahl des Materials ist von entscheidender Bedeutung: Je nach Anwendungsbereich können Dichtungen aus Gummi, Kunststoff, Metall oder Keramik bestehen.
Doch nicht nur die Wahl der richtigen Dichtung ist wichtig, sondern auch die richtige Installation und Wartung. Eine unsachgemäße Montage oder Pflege kann zu undichten Stellen und schließlich zu Ausfällen und Störungen führen. Daher ist es wichtig, dass Fachleute in der Dichtungstechnik, wie zum Beispiel bei der HOSTRA Gummi und Kunststoffe GmbH, über fundiertes Wissen und Erfahrung verfügen, um eine optimale Funktionsweise von Systemen und Anlagen sicherzustellen.

Statische und dynamische Dichtungen

Dichtungen haben heutzutage eine breite Anwendungspalette und sind in vielen Branchen zu finden - beispielsweise in Kraftstoff- und Hydrauliksystemen, industriellen Anlagen, Fahrzeugen, Booten sowie in zahlreichen anderen Bereichen.

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Dichtungen: Dynamische Dichtungen werden eingesetzt, wenn die Grenzflächen in Bewegung sind. Statische Dichtungen hingegen kommen bei ruhenden Grenzflächen zum Einsatz.

Typische Beispiele für statische Dichtungen sind unter anderem Metall-O-Ringe, Flanschdichtungen oder Flüssigdichtungen.

Bei dynamischen Dichtungen muss jedoch beachtet werden, dass aufgrund des sehr schmalen Spalts zwischen den Dichtflächen eine 100%ige Dichtheit nicht garantiert werden kann. Oftmals sind jedoch minimale Leckagen gewollt, da die entweichenden Stoffe als Schmiermittel dienen. Dabei darf die Leckage allerdings nicht zu groß sein, um ernsthafte Schäden zu vermeiden.

Anwendungsbeispiele der Dichtungstechnik

Die verschiedenen Dichtungstypen werden in vielen Branchen der Industrie eingesetzt. O-Ringe sind die am häufigsten verwendeten Dichtelemente, die sowohl statisch als auch dynamisch eingesetzt werden können.

Flachdichtungen und Gummidichtungen kommen im Apparatebau, Rohrleitungsbau und vielen anderen Bereichen zum Einsatz. Die universellen Dichtungen aus Polytetrafluorethylen (PTFE) werden vielseitig als statische Dichtungen eingesetzt.

Die EPDM-Gummi-Flachdichtung ist ein elastisches Dichtungsmaterial, das für Anwendungen mit geringer Kompression geeignet ist. Sie wird in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet, darunter PVC-Rohrleitungen, Wasserenthärter, Waschmaschinen, Gartenbewässerungsanschlüssen, Schwimmbadfilter, Siphons für den Hausgebrauch (z.B. Spülbecken, Dusche) oder Toilettenspülungen.

Hydraulik-Dichtungen, Wellendichtungen und Gleitringdichtungen sind alle Dichtungstypen, die in verschiedenen Maschinen und Anwendungen eingesetzt werden, um Leckagen zu verhindern. Hydraulik-Dichtungen sind in hydraulischen Systemen unverzichtbar und müssen unter hohem Druck und extremen Temperaturen zuverlässig funktionieren. Sie kommen in vielen Anwendungen vor, wie z.B. in Kraftfahrzeugbremsen, Verbrennungsmotoren, Flugzeugen und Gleisbremsen.

Wellendichtungen sind speziell für Kreiselpumpen entwickelt worden, um die Leckage auf ein Minimum zu reduzieren und die Maschinengehäuse gegen die Umgebung abzudichten. Sie sind auch in der Lage, den Verschleiß der Dichtflächen auf ein Minimum zu reduzieren.

Gleitringdichtungen sind dynamische Dichtungen, die häufig in rotierenden Wellenelementen installiert werden, um sie abzudichten. Sie bestehen aus mindestens zwei Kernelementen, einem Gleitring mit Federung und einem Gegenring, und werden häufig in Kühlmittelpumpen, Kompressoren und Getrieben eingesetzt.

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